Mit einem Fitnessstudio selbstständig machen? Checkliste und Voraussetzungen
Sie wollen ein Fitnessstudio eröffnen? Dann entscheiden Sie sich als Gründer für eine wahrlich bewegende Geschäftsidee, die auf eine große Nachfrage, aber auch viel Konkurrenz trifft. Steigendes Gesundheitsbewusstsein führt dazu, dass sich immer mehr Menschen regelmäßig in einem Fitnessstudio bewegen. Dieser Ratgeber beleuchtet alle wichtigen Voraussetzungen rund um die Eröffnung eines Fitnessstudios, wobei der Fokus auch auf der Gewerbeanmeldung als formaler Voraussetzung liegt.
Fitnessstudio eröffnen: Nicht ohne Gewerbeanmeldung
Wer ein Fitnessstudio betreiben und sich so als Fitnesstrainer selbstständig machen will, kann im Idealfall sein Hobby oder die Leidenschaft für den Sport zum Beruf machen. Der wachsende Fitnessmarkt bietet zahlreiche Optionen, denn das eigene Aussehen, Gesundheit und Fitness spielen für immer mehr Menschen eine Schlüsselrolle im Lebensalltag. Klar ist:
Ohne Vorbereitung und einen gewissen bürokratischen Aufwand wird auch diese Geschäftsidee bzw. der Betrieb im Fitnessstudio nicht starten können. Damit die notwendige Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio problemlos funktioniert, finden Sie hier lösungsorientierte Hilfestellungen in Form von Checklisten.
Sportliche und kaufmännische Kenntnisse sollten zwingend vorhanden sein, um das Fitnessstudio von Beginn an wirtschaftlich zu leiten. Weiterbildungsangebote gibt es u.a. bei der Deutschen Sportakademie.
Persönlicher Startpunkt für die Gewerbeanmeldung mit Fitnessstudio
Es liegt in der Natur der Sache, dass angehende Betreiber eines Fitnessstudios in allen geschäftlichen Belangen und nicht nur körperlich fit sein sollten. So gehört eine ehrliche Selbsteinschätzung auch zur langfristigen Planung, bevor es an die finale Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio geht.
Wer Defizite in der kaufmännischen Betriebsführung und Buchhaltung bei sich sieht, sollte sich frühzeitig weiterbilden. Idealerweise fußt die Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio aber auf belastbaren Berufserfahrungen. Nutzen Sie unser Informationsportal rund um die Gewerbeanmeldung, um sich auch mit Optionen für die Gründungsberatung vertraut zu machen.
Marktanalyse vor Gewerbeanmeldung für Fitnessstudio
Bis zur Corona-Pandemie erlebt die Fitnessbranche in Deutschland einen regelrechten Boom. Nach einem leichten pandemiebedingten Knick stehen nun alle Zeichen für Fitnessstudios wieder auf Wachstum. In Deutschland gibt es ca. 10.000 Fitnessstudios, mehr als 10 Millionen Deutsche sind angemeldet. Mehr als 5 Millionen Mitglieder von Fitnessstudios trainieren mehrmals in der Woche im so genannten Gym. Hochsaison haben Fitnessstudios vor allem zu Jahresbeginn, wenn viele Menschen ihre guten Vorsätze sportlich in die Tat umsetzen wollen.
Konkurrenz erfordert fundierte Ausgangsanalyse im Businessplan
Die genannten Zahlen zeigt aber auch, dass das Angebot vor allem in Großstädten sehr groß ist, somit auch die Konkurrenz. Bei der Standortwahl für ein Fitnessstudio sollte die Konkurrenzsituation genau analysiert werden. Eventuell macht es Sinn, sich mit dem Angebot (Kurse, Sportarten oder Wellness) gezielt von der Konkurrenz abzuheben.
Hochwertigere Fitnessstudios sprechen eine solvente Zielgruppe ab, die deutlich mehr als die üblichen 20 bis 25 Euro pro Monat zu zahlen bereit sind. Der Jahresumsätze von ca. 5 Milliarden Euro zeigen jedenfalls, welches wirtschaftliche Potenzial in der Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio liegt.
Größte Fitnessketten in Deutschland
Voraussetzungen für Gewerbeanmeldung mit Fitnessstudio
Was ist notwendig, um sich mit einem Fitnessstudio selbstständig zu machen? Die wichtigsten Fakten werden unten in einer übersichtlichen Checkliste zusammengefasst. Standort und geeignete Räumlichkeiten sind die geschäftliche Grundvoraussetzung für die Gewerbeanmeldung mit einem Fitnessstudio.
Der Standort sollte frei von unmittelbarer Konkurrenz in einem gewissen Umkreis und gut für alle Zielgruppen erreichbar sein. Kostenlose Parkplätze erhöhen die wahrgenommene Attraktivität des Fitnessstudios durch eine entspannte Anreise. Je nach Geschäftskonzept müssen Trainingsräume, Kursräume, sanitäre Einrichtungen und ggf. Wellnessangebote (Sauna, Massagen) ausreichend Platz für ein angenehmes Wohlfühlflair finden. Eine gute Erreichbarkeit als wichtiges Kriterium sollte auch mit Fahrädern, zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben sein.
Checkliste für eine geeignete Fitnessstudio Location:
- Ausreichend große Fitnessräume.
- Toiletten und Duschen in angemessener Anzahl.
- Umkleidebereich.
- Büroraum für die Geschäftsführung.
- Empfangsbereich mit Theke.
- Lagerräume mit Vorräten und Ersatzgeräten.
- Ev. Platz für eine Bar mit Verköstigungsmöglichkeiten.
- Je nach Konzept separater Bereich mit Wellness (Sauna etc.).
Formale Voraussetzungen, um Gewerbe zu Fitnessstudio anzumelden?
Um ein Gewerbe für ein Fitnessstudio anzumelden, ist keine besondere Qualifikation nachzuweisen. Die Gründungshürden sind vergleichsweise geringe, die finanziellen Herausforderungen umso größer (dazu später mehr). Die meisten Betreiber eines Fitnessstudios sind zertifizierte Fitnesstrainer mit Lizenz, Sportlehrer, Personal Trainer, Fitnessfachwirte oder auch Absolventen aus dem Bereich Sport(management).
Fitness ist auch als Kaufmann gefragt!
Wer ein Gewerbe für ein Fitnessstudio anmelden möchte, sollte wie erwähnt auch als geschäftsführender Kaufmann fit sein. Rechnungswesen, Investitionen, Vertragskonditionen für Abo-Modelle und die Finanzierung der Ersteinrichtung sind Herausforderungen, die nicht leichtfertig unterschätzt werden sollten.
Muss ich ein Gewerbe für ein Fitnessstudio anmelden?
Ja, ohne Gewerbeschein darf ein Fitnessstudio nicht offiziell betrieben werden. Es handelt sich um einen dauerhaften und auf Gewinn ausgerichteten Geschäftsbetrieb, womit der Gewerbebegriff erfüllt ist. Ob Nachweise bei der Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio zu erbringen sind, hängt vom konkreten Leistungsspektrum an.
Wenn z. B. frische Lebensmittel verarbeitet werden, sind Kenntnisse der Hygieneverordnung bei der Gewerbeanmeldung ebenso wie Gesundheitszeugnisse aller Mitarbeiter nachzuweisen. Sofern an einer Bar auch alkoholische Getränke angeboten werden, ist eine Gaststättenerlaubnis (Konzession) im Rahmen der Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio zu prüfen.
Bei der Gewerbeanmeldung sind auch aussagekräftige Skizzen für die Geschäftsräume einzureichen. Umbaumaßnahmen müssen mit der zuständigen Baubehörde abgestimmt werden, eventuell ist ein Antrag auf Nutzungsänderung zu stellen.
Kapitalbedarf für Fitnessstudio nicht unterschätzen
Je nach Größe, Angebot und Einrichtung des Fitnessstudios können die Kosten schnell in sechsstellige Höhen schnellen. Alleine für Umbauten und Geräte fallen hohe Investitionskosten an. Daher ist es wichtig, alle Fördermittel zu prüfen und konsequent auszuschöpfen. Mit einem überzeugenden Businessplan und viel Eigenkapital schaffen Gründer idealerweise Voraussetzungen für zinsgünstige Darlehen. Damit es keine bösen finanziellen Überraschungen nach der Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio gibt, sollten alle Kosten und Einnahmen im Finanzteil sorgfältig unter realistischen Annahmen durchgerechnet werden.
Gerade der Faktor Personal schlägt als fixer Kostenblock zu Buche, da Betreiber das Fitnessstudio nicht alleine leiten können (insbesondere nicht bei 24 h Öffnungszeiten rund um die Uhr). Experten empfehlen, dass für ein gut laufendes Fitnessstudio die Personalkosten nicht über 35 % des Nettoumsatzes liegen sollten.
Weitere Kostenfaktoren nicht vergessen: Falls Musik abgespielt und Fernseher zur Unterhaltung vorhanden sind, müssen Betreiber eines Fitnessstudios auch GEZ und GEMA Gebühren abführen.
Checkliste: Wie selbstständig machen mit Fitnessstudio?
1. Schritt: guten Standort und geeignete Räumlichkeiten finden, Businessplan für die Geschäftsidee „selbstständig machen mit Fitnessstudio“ ausarbeiten.
2. Schritt: Finanzierung sicherstellen (Fördermittel, Kredite oder Darlehen, weitere Geschäftspartner etc.).
3. Schritt: Umbau planen und durchführen, Erlaubnis beim Bauamt erwirken.
4. Schritt: Gewerbe für Fitnessstudio rechtzeitig vor geplantem Eröffnungstermin anmelden, vorher Klarheit über die Rechtsform erlangen und diese anmelden. Das Leistungsspektrum ist präzise und umfassend zu schildern, spätere Änderungen sind anzeigepflichtig. Prüfen Sie zur Vermeidung von Verzögerungen, ob alle notwendigen Nachweise für die Gewerbeanmeldung vorliegen.
5. Schritt: Für die Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio brauchen Sie: einen gültigen Personalausweis, das vollständig ausgefüllte Formular zur Gewerbeanmeldung, je nach Angebot Nachweise von Kenntnissen der Hygieneverordnung etc., Skizzen zu den Geschäftsräumen. Bei sehr kapitalintensiven Gründungen kann ein Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit durch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt notwendig sein. Direkt mit oder kurz nach der Gewerbeanmeldung sollten Sie die steuerliche Erfassung beim Finanzamt vornehmen.
6. Schritt: Eröffnungstermin planen und mit Werbemaßnahmen reichweitenstark kommunizieren, Feier zur Eröffnung, Bereitstellung attraktiver Angebote zur Eröffnung des Fitnessstudios. Vor der Eröffnung des Fitnessstudios sollte bereits eine suchmaschinenoptimierte Webseite an den Start gehen, um potenziellen Kunden einen bewegenden Blick in die Räumlichkeiten und auf geplante Kurse/ Leistungen geben zu können.
Häufige Fragen rund um die Gewerbeanmeldung
Strategische Optionen für die Gewerbeanmeldung mit Fitnessstudio
Überlegen Sie sich frühzeitig auch zwecks Planung von Marketingmaßnahmen, in welchem Preissegment Sie das Fitnessstudio platzieren wollen. Von günstigen Angeboten für die breite Masse bis hin zu hochpreisigen Abos für eine exklusive Zielgruppe mit Personal Training im Fitnessstudio ist alles denkbar. Wichtig ist, dass es für das Geschäftskonzept am anvisierten Standort eine belastbare Nachfrage gibt.
Kundenbindung wird für konstante Einnahmen das A & O für ein Fitnessstudio sein. Dementsprechend sollten Abomodelle flexibel sein und aus Kundensicht kaum Hürden für den Abschluss bieten. Von kurzen Schnupperabos bis hin zu günstigeren Jahrestarifen ist alles möglich.
Fitnessstudio 2.0: Digitale Angebote im Leistungsspektrum
Seit der Corona-Pandemie ist es auch im Fitnessbereich üblich, dass zahlreiche Kurse digital angeboten werden. So haben Kursteilnehmer auch von zu Hause vor dem Fernseher die Möglichkeit, sich unter professioneller Anleitung gesundheitsbewusst zu bewegen. Bereits im Businessplan sollte dargelegt werden, wie sich Kunden gewinnen lassen, die sich nicht unbedingt regelmäßig im Fitnessstudio, dafür aber in den eigenen vier Wänden bewegen wollen.
Franchise eine Alternative bei der Gewerbeanmeldung?
Wer direkt auf ein funktionierendes Konzept und einen starken Markennamen bauen will, kann sich auch im Fitnessbereich mit Franchiselösungen auseinandersetzen. Der große Vorteil aus Gründersicht ist hierbei, dass von Beginn an auf einen starken Namen zugegriffen werden kann, der für Qualität und etablierte Standards in der Branche steht. Es ist somit nicht notwendig, die Bekanntheit der Marke zu steigern. Auch sämtliche Prozesse sind nutzbar, nichts muss mehr in Eigenregie aufgebaut werden.
Zu den bedenkenswerten Nachteilen einer Franchise-Lösung zählen die hohen Kosten: Zu Beginn ist mit einer meistens fünfstelligen Gebühr zu rechnen, eine gewisse Summe an Eigenkapital ist bei den meisten Anbietern nachzuweisen. Und dann kommen noch Umsatzbeteiligungen hinzu, die die eigenen Gewinne schmälern.
Insgesamt erlauben Franchise-Modelle somit deutlich weniger unternehmerische Freiheit. Die Vorteile und Nachteile von Franchise für ein Fitnessstudio muss jeder Gründer für sich gewichten.
Wo erhalte ich Beratung vor der Gewerbeanmeldung für ein Fitnessstudio?
Wer sich mit einem Fitnessstudio selbstständig machen möchte, sollte sich abgesehen von Gründungsberatung und IHK an den Verband deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen wenden, um eine reichweitenstarke Interessenvertretung zu nutzen und keinen neuen Trend zu verpassen.
Verband Deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen
Welche Rechtsform für Fitnessstudio wählen?
Die Rechtsform gibt nicht nur den Rahmen und Befugnisse vor, sondern auch die Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Haftung. Daher sollte sie mit Bedacht und Blick auf das jeweilige Geschäftsmodell gewählt werden. Da Fitnessstudios tendenziell eher kapitalintensivere Geschäftsideen sind, eignen sich Kapitalgesellschaften wie die GmbH. Aber auch eine GbR, eine UG oder ein Einzelunternehmen sind gangbare Alternativen.
Marketing für Fitnessstudio: Wie Kunden gewinnen?
Der Kundengewinn für ein Fitnessstudio hat zu Jahresbeginn Hochsaison! Viele Menschen wollen die guten Vorsätzen sportlich und gesundheitsbewusst umsetzen. Zu Beginn des Jahres sollte das Marketing mit vielen Aktionen und Sonderangeboten hochgefahren werden, denn stärker wird die Nachfrage im gesamten Jahr nicht mehr sein. Schnupperabos, kostenlose Probetage oder günstigere Tarife in den ersten Monaten können probate Mittel sein, um neue Kunden in das eigene Fitnessstudio zu locken und sie dauerhaft zu binden. Es das wird letztlich für den langfristigen Erfolg entscheidend sein.
Außenwerbung und digitale Reichweite mit Webseite und Social-Media-Kanälen dürfen in einem modernen Marketing Mix für ein Fitnessstudio nicht mehr fehlen, zumal so auch ein lebendiger Blick in das Fitnessstudio möglich wird. Eventuell gelingt es auch, einen Influencer oder einen bekannten Sportler aus der Region als Werbegesicht für das Fitnessstudio zu gewinnen.
Erfahrungsgemäß spielen die Vertragsmodalitäten eine entscheidende Rolle für die Kundengewinnung und auch -bindung. Hier sollte Kunden so weit entgegengekommen werden, wie es aus betriebswirtschaftlicher Sicht vertretbar ist.
Mit zugkräftigen Alleinstellungsmerkmalen wird es einfacher sein, das eigene Fitnessstudio von der Konkurrenz abzuheben:
- Moderne Trainingsgeräte, die es anderswo nicht gibt.
- Intensive Einweisung und Trainingsbegleitung.
- Vielfältiges Kursangebot, auch digital.
- Auswahl an figurbewussten Snacks oder Smoothies.
- 24 Stunden geöffnet: Training, wann immer es Kunden wünschen.
- Schöner Wellnessbereich, um nach dem Sport entspannt zu relaxen.
Welche Versicherungen brauche ich als Betreiber eines Fitnessstudios?
Die finanziellen Risiken im Geschäftsbetrieb mit einem Fitnessstudio sind nicht zu unterschätzen. So können Kunden sich verletzen oder auch Geräte Schaden nehmen. Eine leistungsstarke Betriebshaftpflichtversicherung und Rechtsschutz scheinen angesichts dessen unabdingbar.
Da die Geräte mitunter teuer sind, ist auch eine Inventarversicherung grundsätzlich für ein Fitnessstudio sinnvoll. Spezielle Versicherungen gegen Cyberangriffe sind ebenfalls zu prüfen, da sich diese Fälle in den letzten Jahren häufen. Ohne IT-System ist z. B. kein kontrollierter Eingang mit dem Mitgliedsausweis möglich.
Was ist noch zu tun nach Gewerbeanmeldung für Fitnessstudio?
Das zuständige Gewerbeamt wird das Finanzamt und in diesem Fall die Industrie- und Handelskammer informieren, in der sich durch die Gewerbeanmeldung eine Pflichtmitgliedschaft ergibt. Vergessen Sie nicht die steuerliche Erfassung, sofern noch nicht vor oder mit der Gewerbeanmeldung geschehen. Nutzen Sie unser Portal mit zahlreichen Informationen zu allen wichtigen Themen als digitale Hilfe rund um die Gewerbeanmeldung!
Welche Behörden werden automatisch informiert?
Was passiert mit der Krankenversicherung nach Gewerbeanmeldung für Fitnessstudio?
Durch den Statuswechsel hin zum Selbstständigen öffnet sich der Weg in die Private Krankenversicherung, und zwar völlig unabhängig vom Verdienst. Ihre gewählten Leistungen und die Gesundheitsprüfung sind maßgeblich für die Beiträge, die in der PKV NICHT mit dem Einkommen steigen.
Eine exzellente, auf Sie zugeschnittene Gesundheitsversorgung, kein monatelanges Warten auf wichtige Facharzttermine und die Option der Beitragsrückerstattung sind zentrale Vorteile gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung. Falls Sie dieses wichtige Thema vertiefen wollen, können Sie direkt hier online einen Vergleich vornehmen.
Was kostet die PKV für Selbstständige?
Checkliste:
- Ehrliche Selbsteinschätzung zu Beginn: Bin ich in allen Bereichen fit für die Gewerbeanmeldung und spätere Geschäftsführung?
- Ich kenne mich im Markt aus und weiß, was ein Fitnessstudio attraktiv macht. Standort und Geschäftsräume sind bereits vorhanden.
- Der Businessplan und die Finanzierung stehen, Umbaumaßnahmen und Einrichtung gehen voran, sodass bald ein Eröffnungstermin kommuniziert werden kann.
- Gewerbe anmelden für Fitnessstudio und steuerliche Erfassung beim Finanzamt verlassen.
- Mit dem Gewerbeschein in der Hand kann das Fitnessstudio seinen Geschäftsbetrieb aufnehmen.
- Ich habe einen ausreichenden Versicherungsschutz, sodass die finanziellen Risiken sich in einem kalkulierbaren Umfang halten.
- Alleinstellungsmerkmale und digitale Reichweite für die Kundengewinnung nutzen. Gerade zu Jahresbeginn gilt es, viele sportwillige Kunden mit Aktionen, Angeboten und flexiblen Konditionen in das Gym zu locken.
Alternative: Selbstständig machen als Fitnesstrainer ohne eigenes Studio?
Wenn Sie sich als Fitnesstrainer ohne eigenes Studio selbstständig machen möchten, stellt sich die Frage, ob eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist. In Deutschland hängt dies von der genauen Art Ihrer Tätigkeit ab, da grundsätzlich zwischen freiberuflichen und gewerblichen Tätigkeiten unterschieden wird. Wenn Ihre Arbeit hauptsächlich in der Wissensvermittlung und persönlichen Anleitung der Kunden besteht, kann dies als freiberufliche Tätigkeit eingestuft werden. In einem solchen Fall müssen Sie lediglich Ihre Tätigkeit dem Finanzamt melden, und eine Gewerbeanmeldung ist nicht erforderlich. Das Finanzamt überprüft und entscheidet letztlich über die Einstufung als freier Beruf.
Allerdings wird Ihre Tätigkeit als gewerblich angesehen, wenn Sie darüber hinaus Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel oder Sportartikel verkaufen oder wenn Sie eigene Räumlichkeiten betreiben, in denen das Training stattfindet. In diesen Fällen ist eine Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt notwendig. Da die Abgrenzung zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit nicht immer eindeutig ist, empfiehlt es sich, eine individuelle Einschätzung beim Finanzamt oder durch einen Steuerberater einzuholen, um rechtlich abgesichert in die Selbstständigkeit zu starten.
Wichtig: Was ändert sich bei meiner Krankenversicherung nach der Gewerbeanmeldung?
Im Zuge Ihrer Gewerbeanmeldung sollten Sie sich nun zeitnah um Ihre Krankenversicherung kümmern. Als Selbstständiger sind Sie nicht mehr automatisch Pflichtmitglied in Ihrer gesetzlichen Krankenkasse und müssen sich dort auf Antrag befreien lassen. Die Beiträge werden nun nach Ihrem Einkommen erhoben. Die Kosten belaufen sich im Jahr zwischen...
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