Gewerbe anmelden in Oberhausen

Oberhausen ist mit über 210.000 Einwohnern eine Großstadt im westlichen Ruhrgebiet, die zum Regierungsbezirk Düsseldorf gehört. Oberhausen zählt zur Metropolregion Rhein-Ruhr, wodurch in einem Umkreis von nur etwa 100 Kilometern viele Millionen Menschen und tausende Unternehmen erreichbar sind. Oberhausen gilt auch als Wiege der Ruhrindustrie, denn bereits 1758 wurde die damals wirtschaftlich bedeutsame Eisenhütte Sankt Antony in Betrieb genommen. Heute zeigt das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte CentrO samt Freizeitpark und Unterhaltungsmeile, dass der Strukturwandel auch in dieser Ruhrgebietsstadt weit vorangeschritten ist. Bevor Gründer in Oberhausen den Businessplan im operativen Geschäftsbetrieb in die Tat umsetzen, ist mit der Gewerbeanmeldung eine wichtige Grundvoraussetzung zu erfüllen.
 

Gewerbeanmeldung in Oberhausen: Voraussetzungen & rechtliche Grundlagen

Wer sich mit den Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine Gewerbeanmeldung in Oberhausen befassen möchte, sollte einen Blick in die Gewerbeordnung (GewO) werfen. Zwar gilt grundsätzlich Gewerbefreiheit, § 14 GewO sieht aber die Anzeigepflicht vor. Jede gewerbliche (d.h. dauerhaft gewinnorientierte) Tätigkeit muss mit Aufnahme des Geschäftsbetriebs angemeldet werden. Das gilt auch für ein Nebengewerbe/Kleingewerbe. Die Höhe des erzielten Gewinns spielt für die Pflicht der Gewerbeanmeldung keine Rolle. Abgesehen von der Aufnahme einer selbstständigen und nicht freiberuflichen Tätigkeit ist eine Gewerbeanmeldung oder -änderung vorzunehmen, wenn sich der Geschäftsfokus ändert, eine neue Zweigstelle eröffnet wird, ein weiterer Gesellschafter hinzukommt oder sich die Rechtsform ändert. Wer seine gewerbliche Tätigkeit in Oberhausen nicht rechtzeitig anmeldet, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Diese kann mit einem hohen Bußgeld geahndet werden.  
 

Gewerbeanmeldung Oberhausen: Welche Unterlagen werden benötigt?

Auf jeden Fall ist ein gültiger Personalausweis samt vollständig ausgefülltem Formular zur Gewerbeanmeldung in Oberhausen einzureichen. Je nach Geschäftigkeit kann es sein, dass Gründer bestimmte Nachweise für die persönliche oder auch fachliche Eignung einreichen müssen. Für bestimmte Gewerbe ist eine Erlaubnispflicht bzw. Überwachungsbedürftigkeit zu beachten. Im Handwerk kann für eine behördliche Erlaubnis auch ein Meisterbrief obligatorisch sein (siehe Anlage A der Handwerksordnung). Ein Handelsregisterauszug ist für entsprechend eingetragene Gesellschaften erforderlich. Handelt es sich um eine GmbH im Gründungsprozess, ist bei der Gewerbeanmeldung in Oberhausen eine notarielle Beurkundung einzureichen.
 

Wirtschaftsstandort Oberhausen: Warum hier gründen ?

Wie bereits angedeutet, spielt die industrielle Vergangenheit heute für den Wirtschaftsstandort Oberhausen keine zentrale Rolle mehr. Der Erfolg des Einkaufscentrums CentrO zeigt, dass der Strukturwandel in Richtung Dienstleistung und Handel weit vorangeschritten ist. Durch die Lage im Ballungsraum Ruhrgebiet ergeben sich für die Existenzgründer viele, im wahrsten Wortsinne nahe liegende Optionen. Die Infrastruktur im gesamten Ruhrgebiet ist sehr leistungsstark, sodass viele Geschäftsmodelle auf funktionierende Rahmenprozesse setzen können. Eine rege Forschungs- und Bildungslandschaft rundet die zukunftsorientierten Potenziale dieses Standortes ab, auch mit Blick auf hochqualifizierten Nachwuchs in gefragten Bereichen.

Surftipp bzw. ‚STARTPUNKT‘ für Existenzgründer in Oberhausen

Der Startpunkt (https://www.owtgmbh.de/startpunkt-oberhausen/) der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung zeigt, wie eine Unternehmensgründung an diesem Standort im Ruhrgebiet gelingen kann. Diese Initiative beinhaltet weitere Links, um sich umfassend bei der Existenzgründung helfen lassen zu können.


Wie Gewerbe anmelden in Oberhausen?

Mit einem Termin im Gewerbeamt Oberhausen lässt sich der Antrag persönlich einreichen, Fragen lassen sich dabei klären. Liegen alle notwendigen Formulare und Nachweise vor, können Gründer den Gewerbeschein direkt erhalten. Ein Termin im Gewerbeamt Oberhausen ist aber dank voranschreitender Digitalisierung bei Behördengängen nicht mehr alternativlos. Seit 2018 ist es dank einem neuen Portal des Landes Nordrhein-Westfalen möglich, das Gewerbe in Oberhausen online anmelden zu können. Hierfür sind die Begriffe eMeldung oder auch elektronische Gewerbeanzeige gebräuchlich.


Wie viel kostet die Gewerbeanmeldung in Oberhausen?

Die Kosten für diesen notwendigen Verwaltungsakt bewegen sich in einem niedrigen zweistelligen Bereich von unter 30 Euro. Zu beachten ist, dass für einzureichende Nachweise oder notwendige notarielle Beglaubigungen weitere Kosten für die Gewerbeanmeldung in Oberhausen entstehen können.


Zusammenfassung:

Anschrift Gewerbeamt:
Technisches Rathaus - Bahnhofstraße 66
46145
Oberhausen
Nordrhein-Westfalen
Gewerbesteuer-Hebesatz:
2020: 580% | 2019: 580%
Kosten / Gebühr für Gewerbeanmeldung:
ca. 26 - 33 Euro
Webseite Gewerbeamt:
Gewerbeanmeldung Formular (PDF):
Öffnungszeiten / Bemerkungen:

Montag: 08.00 - 12.00 Uhr

Dienstag: 08.00 - 12.00 Uhr und  13.30 - 15.30 Uhr

Mittwoch: 08.00 - 12.00 Uhr

Donnerstag: 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr

Freitag: 08.00 - 12.00 Uhr

Telefon:
0208 825-2497

Wichtig: Was ändert sich bei meiner Krankenversicherung nach der Gewerbeanmeldung?

Im Zuge Ihrer Gewerbeanmeldung sollten Sie sich nun zeitnah um Ihre Krankenversicherung kümmern. Als Selbstständiger sind Sie nicht mehr automatisch Pflichtmitglied in Ihrer gesetzlichen Krankenkasse und müssen sich dort auf Antrag befreien lassen. Die Beiträge werden nun nach Ihrem Einkommen erhoben. Die Kosten belaufen sich im Jahr zwischen...