Klassische Werbeformen - trotz Digitalisierung immernoch effektiv

Klassische Werbemittel wie Plakatwerbung und Printanzeigen wirken in Zeiten von Social Media, Google Ads und Influencer-Marketing wie Relikte aus dem 20. Jahrhundert. Doch Studien belegen, dass traditionelle Werbeformate noch immer erstaunlich gute Resultate erzielen - insbesondere dann, wenn Werbetreibende sie mit digitalen Marketingkampagnen kombinieren.
Traditionelle Werbeformen unter Druck - zu Unrecht!
Digitale Werbekanäle wachsen kontinuierlich und ermöglichen eine präzise Zielgruppenansprache, eine bessere Messbarkeit der Kampagnenergebnisse und damit geringere Marketingkosten. Auf den Plattformen der Tech-Giganten können Werbetreibende ihre Botschaften gezielt auf die Interessen der Nutzer, demografische und sozioökonomische Merkmale sowie geografische Standorte zuschneiden.
Viele Verbraucher verbringen einen Großteil ihres Tages in der virtuellen Welt. Während dieser Zeit werden sie mit einer Vielzahl an Werbebannern und gesponserten Posts auf Social Media konfrontiert. Digitale Werbung erreicht potenzielle Kunden unmittelbar und in einer Vielfalt, die klassische Werbemittel nicht zu bieten vermögen. Diese Argumente, die für die Wirksamkeit von Onlinemarketing sprechen, stellen zugleich die größte Chance für etablierte Werbeformate dar. Denn wenn digitale Werbebotschaften im Sekundentakt auf den Verbraucher einwirken, verlieren sie an Wirkung, werden austauschbar und beliebig. In den Augen des potenziellen Kunden wirkt das nächste vorgestellte Produkt nur wie ein weiteres lästiges Werbebanner, das er am liebsten sofort wegklicken möchte.
Zahlen belegen: Außenwerbung ist wirksam!
Der Fachverband Außenwerbung (FAW) führte in den vergangenen Jahren mehrere Studien zur Wirksamkeit der sogenannten Out-of-Home-Formate durch. Die Marktforscher stellten fest, dass Werbemittel wie Plakate bis zu 80 % der Bevölkerung erreichen. Diese Art von Werbung nehmen die Menschen im Alltag wahr, etwa beim Einkaufen, auf dem Arbeitsweg oder bei Freizeitaktivitäten. Weiterhin zeigten die Studien, dass Verbraucher den Aussagen auf traditionellen Werbemitteln tendenziell mehr Vertrauen entgegenbringen als denen in digitalen Werbekampagnen.
Die Wirksamkeit klassischer Werbemaßnahmen beruht auf soliden Gründen: Im Gegensatz zur inzwischen weitverbreiteten Annahme ermöglichen nicht nur digitale Marketingmaßnahmen eine zielgruppenspezifische Ansprache. Ein Beispiel hierfür sind vielseitige Rollup Banner, die Werbetreibende flexibel an Haltestellen, in Einkaufspassagen oder auf Messen platzieren können, um potenzielle Kunden zu erreichen. Außerdem schaffen wiederholte visuelle Reize außerhalb von Smartphone-Displays - wie Plakate oder Anzeigen in Printmedien - eine nachhaltige Markenbekanntheit. Während digitale Ads oftmals nur für Sekunden zu sehen sind und von vielen Internetnutzern als störend empfunden werden, prägen sich die Botschaften traditioneller Werbemittel tief im Gedächtnis der Konsumenten ein.
Hybridwerbung als Erfolgsmodell der Zukunft
Die Ergebnisse diverser Marktstudien zeigen, dass die Tage klassischer Werbeformate längst nicht gezählt sind. Werbetreibende stehen vor der Herausforderung, digitale und herkömmliche Werbemittel effektiv zu kombinieren: Experten bezeichnen diese Art der gemischten Werbung als Hybridmarketing. So schlagen etwa QR-Codes und Links, die potenzielle Kunden mit ihren Smartphone-Kameras scannen können, die Brücke zwischen der traditionellen und digitalen Werbewelt.
Hybridmarketing bietet Werbetreibenden unter anderem die folgenden Vorteile:
- Glaubwürdigkeit: Die Verbraucher bringen klassischen Medien wie Zeitungen, etablierten TV-Kanälen und Radiosendern nach wie vor viel Vertrauen entgegen. Eine hybride Marketingkampagne, die traditionelle Werbemittel wie Printanzeigen nutzt, verleiht digitalen Werbebotschaften mehr Seriosität. Davon können besonders Start-ups profitieren, die ihre Marke aufbauen müssen.
- Reichweite: Mit Werbemaßnahmen wie Plakaten, TV-Spots und Radiowerbung erreichen Unternehmen eine große Zielgruppe, darunter auch weniger online-affine Menschen.
- Langfristige Präsenz: Digitale Werbung in Form von Bannern und gesponserten Beiträgen auf Social Media ist oft nur für wenige Sekunden sichtbar. Klassische Werbemittel befinden sich üblicherweise für Tage, Wochen oder Monate an einem bestimmten Ort. Sie tragen dadurch zur stetigen Wahrnehmung einer Marke bei und vermitteln eine markenbezogene Kontinuität.
- Markenbindung: Indem Unternehmen beide Werbewelten kombinieren, schaffen sie konsistente Botschaften, die potenzielle Kunden auf verschiedenen Kanälen erreichen und die jeweilige Marke zu einem unaufdringlichen Begleiter machen.
Fazit: Klassische Werbeformen sind nach wie vor unverzichtbar
Werbeformen wie Plakatwerbung, Rollup-Banner und TV-Spots bleiben trotz digitaler Konkurrenz effektiv. Studien belegen, dass klassische Formate für Seriosität stehen, Vertrauen schaffen und eine nachhaltige Markenbekanntheit fördern. Das Hybridmarketing vereint digitale und traditionelle Werbeformen, wodurch es Unternehmen Chancen auf höhere Reichweiten und neue Kundengruppen eröffnet.
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Im Zuge Ihrer Gewerbeanmeldung sollten Sie sich nun zeitnah um Ihre Krankenversicherung kümmern. Als Selbstständiger sind Sie nicht mehr automatisch Pflichtmitglied in Ihrer gesetzlichen Krankenkasse und müssen sich dort auf Antrag befreien lassen. Die Beiträge werden nun nach Ihrem Einkommen erhoben. Die Kosten belaufen sich im Jahr zwischen...
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